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Online-Vortragsreihe 2023: Einführung in die AGG Beschwerdestelle
Nach unserer erfolgreichen Vortragsreihe zum Thema „Grundwissen Antidiskriminierungsberatung“ im vergangenen Jahr gehen wir in diesem Jahr in eine zweite Runde – diesmal zum Thema „Innerbetriebliche Beschwerdestelle“.
Jeder Betrieb - egal ob groß, mittel oder klein - ist nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) dazu verpflichtet, eine Beschwerdestelle einzurichten, die Arbeitnehmende vor Diskriminierung am Arbeitsplatz schützt. Laut § 13 AGG haben Beschäftigte das Recht, sich bei den zuständigen Stellen des Betriebs, des Unternehmens oder der Dienststelle zu beschweren, wenn sie im Zusammenhang mit ihrem Beschäftigungsverhältnis von Arbeitgebenden, Vorgesetzten, anderen Beschäftigten oder Dritten diskriminiert oder belästigt werden. Doch die Praxis zeigt, dass die Einrichtung einer internen Beschwerdestelle nach § 13 AGG eines der größten Umsetzungsdefizite des AGG darstellt. Häufig ist den Unternehmen, Organisationen und Verwaltungen nicht klar, wie eine konkrete Ausgestaltung eines Beschwerdemanagements infolge von § 13 AGG aussieht.
In unserem zweiteiligen Vortrag möchten wir die Grundlagen der innerbetrieblichen Beschwerdestelle nach § 13 AGG näherbringen. Zielgruppe der digitalen Vortragsreihe sind in erster Linie Antidiskriminierungsberatende, angehende Antidiskriminierungsberater:innen sowie Interessierte am Themenbereich Antidiskriminierung.
Vortrag 1: Einführung in die AGG Beschwerdestelle (mit Andreas Foitzik, adis e.V., kritische Resonanz Maryam Haschemi, Rechtsanwältin) am 04. Mai 2023 (10:00-12:00 Uhr)
Online-Vortragsreihe 2022: Grundwissen Antidiskriminierungsberatung
In insgesamt sechs Vorträgen vermittelt die Vortragsreihe Grundwissen Antidiskriminierungsberatung die Grundlagen der Antidiskriminierungsberatung.
Vortrag 6: Außergerichtliche Interventionen II (27. OKTOBER 2022, 10:00-12:00 UHR)
Außergerichtliche Interventionen sind in der Beratungspraxis fester Bestandteil in der Antidiskriminierungsberatung. Der Beschwerdebrief sowie das Vermittlungsgespräch gehören für die Beratungsstellen zu ihrem täglich Brot. Aber auch die fallbezogene Öffentlichkeits- und Kampagnenarbeit sind zentrale Instrumente der außergerichtlichen Interventionen. Wie funktionieren Interventionen und wie lassen sie sich an die Erwartungen der Ratsuchenden im konkreten Fall anpassen? Zusammen mit Annagreta König Dansokho und Borghild Strähle (adis e.V) sollen in diesem zweiteiligen Vortrag die Grenzen und Möglichkeiten außergerichtlicher Interventionen aufgezeigt werden.