Aktuelles aus dem advd
Wir freuen uns sehr, dass der Erklärfilm „Netzwerk gegen Rassismus“ online ist! Ihr findet ihn auf dem YouTube-Kanal des advd (und zwar in vier Sprachen und mit Untertiteln!) und hier auf unserer Website.
Als Verbände für Beratungs- und Meldestellen ermutigen sie mit diesem Film, nach Zusammenarbeit zu suchen. Denn zusammen sind wir stärker!
Der Antidiskriminierungsverband Deutschland zieht in seiner neuen Publikation „Antidiskriminierung an Hochschulen – Lernen, Vernetzen, Handeln“ eine Bilanz seiner Qualifizierungsmaßnahmen im Rahmen des Kompetenznetzwerks Antidiskriminierung und Diversitätsorientierung (KNAD).
In der zweiten Folge der KNAD-Podcastreihe Antidiskriminierung & Diversitätsorientierung sprechen Eva Andrades, die Geschäftsführerin des advd, und Hamza Barashed, Referent:in für Qualifizierung und rechtlichen Diskriminierungsschutz beim advd, mit Aretta Mbaruk von ADA-Antidiskriminierung in der Arbeitswelt Bremen über Antidiskriminierungsberatung.
Der Dachverband der unabhängigen Antidiskriminierungsberatungsstellen in Deutschland (advd) begrüßt die schnelle Umsetzung der EU-Standardrichtlinien für Gleichbehandlungsstellen in seiner Stellungnahme vom 14.10.2024: Sie stellt einen wichtigen Schritt dar, um den Diskriminierungsschutz zu stärken. Dennoch bleibt der aktuelle Gesetzesentwurf weit hinter den Versprechen der Koalition für eine umfassende Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) zurück.
Der Dachverband der unabhängigen Antidiskriminierungsberatungsstellen in Deutschland (advd) begrüßt die schnelle Umsetzung der EU-Standardrichtlinien für Gleichbehandlungsstellen in seiner Stellungnahme vom 14.10.2024 und beharrt auf umfassende AGG Reform und Förderung von Beratungsstrukturen und Antidiskriminierungsverbänden.
Im Jahr 2023 wurden rund 2.600 neue Fälle von Diskriminierung gemeldet – und das allein bei zwei Dritteln der Antidiskriminierungsberatungsstellen im advd in 11 Bundesländern. Das erste „Zivilgesellschaftliche Lagebild Antidiskriminierung“ des Antidiskriminierungsverbands Deutschland unterstreicht damit: Diskriminierung ist kein Randphänomen, sondern trifft viele Menschen in allen Lebensbereichen. Das AGG als zentrales Antidiskriminierungsgesetz greift in einem erheblichen Teil der Fälle nicht. Deshalb fordert der advd: Die von der Regierung versprochene AGG-Reform muss endlich umgesetzt werden!
Der Antidiskriminierungsverband Deutschland hat erstmals die Beratungsdaten seiner Mitgliedsorganisation in einem Lagebild Antidiskriminierung ausgewertet. 2023 wurden bei den 25 unabhängigen Antidiskriminierungsberatungsstellen im advd, die an der gemeinsamen Auswertung teilnahmen, rund 2.600 neue Fälle von Diskriminierung gemeldet. Das macht 7 neue Fälle von Diskriminierung pro Tag – und das allein bei zwei Dritteln der Mitgliedsorganisationen im advd.
Fachtag des Antidiskriminierungsverbands Deutschland (advd): Zivilgesellschaftliches Lagebild Antidiskriminierung 2023. 15. Oktober 2024, 13:30 - 18:00 Uhr, in Berlin (silent green). Anmeldung erforderlich.
Pressemitteilung
Berlin, den 15.8.2024
Das deutsche Antidiskriminierungsgesetz wird 18 - Kein Grund zum Feiern!
Diskriminierungsfälle in Deutschland nehmen stetig zu - Bundesregierung verschleppt versprochene Reform
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) wird am 18. August 18 Jahre alt. Das Gesetz weist seit Inkrafttreten massive Schutzlücken auf, trotzdem fand in dieser Zeit keine umfassende Reform statt. Obwohl im Koalitionsvertrag vereinbart, setzt die Regierung die Reform nicht um.
Der Antidiskriminierungsverband Deutschland vernetzt Antidiskriminierungsberatungsstellen bundesweit!
Der Antidiskriminierungsverband Deutschland (ADVD) bringt mit seiner Fachstelle Antidiskriminierungsberatung bundesweit Beratungsstellen zusammen. Auf dem heutigen Austausch- und Vernetzungstreffen, das im Rahmen des Förderprogramms “respekt*land” der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) stattfindet, betont der advd die positiven Impulse, die durch das Förderprogramm entstanden sind. Die erstmalige bundesweite Förderung für den Strukturaufbau von Antidiskriminierungsberatungsstellen setzt nicht nur wichtige Zeichen für den Diskriminierungsschutz und die Stärkung der Zivilgesellschaft, sondern bietet vor allem Betroffenen von Diskriminierung neue Anlaufstellen. Dies ist im Hinblick des großen Zuspruchs für rechtsextreme antidemokratische Parteien und Bewegungen in Deutschland eine Notwendigkeit und sollte von den Ländern weiter unterstützt und gefördert werden.