Projektleitung (w/d/m) in Teilzeit

Diskriminierung zu erfahren, gehört zu der Lebensrealität vieler im Saarland lebender Menschen. Das Antidiskriminierungsforum Saar e. V. (adfs) hat sich deshalb 2012 aus Einzelpersonen und Institutionen zusammengeschlossen. Gemeinsam entwickeln wir Strategien gegen Diskriminierung und setzen uns für gerechte Chancen und das Recht auf Partizipation und Nichtdiskriminierung ein, das niemandem versagt werden darf. Unser Ziel ist eine diskriminierungskritische Gesellschaft mit einer uneingeschränkten Teilhabe von Menschen ungeachtet ihres Alters, ihrer Hautfarbe, ihres Aussehens, ihres Geschlechtes, ihrer sexuellen Orientierung oder Identität, ihrer Religion, ihrer Behinderung und ihrer sozialen oder ethnischen Herkunft.

Wir suchen für unser Projekt “Diskriminierungsschutz und Organisationsentwicklung in Polizeistrukturen“ ab 16.02.2026 in Teilzeit (20 Wochenstunden 50%) eine Projektleitung (w/d/m)

Das Projekt möchte ein Bewusstsein für das Thema Menschenrechte und Antidiskriminierungsarbeit in Polizeistrukturen schaffen, Bereitschaft zur kritischen Reflexion der eigenen Struktur und ein Bewusstsein für die Notwendigkeit einer Strukturentwicklung ermöglichen, die auch zur Stärkung des Vertrauens der Zivilgesellschaft in Polizeistrukturen beiträgt. Ziel ist es Diskriminierungsrisiken durch polizeiliches Handeln zu identifizieren und abzubauen und die Handlungskompetenz in Hinblick auf Vielfalt und Diskriminierung zu stärken.

Ihr Aufgabengebiet als eigenverantwortliche Leitung umfasst insbesondere:

  • Weiterentwicklung und Umsetzung des Konzepts zu Diskriminierungsschutz und Organisationsentwicklung in saarländischen Polizeistrukturen

  • Inhaltliche Vorbereitung von Treffen der Steuerungsgruppe zur Projektumsetzung

  • Entwicklung und Durchführung spezifischer Angebote zu Diskriminierungsschutz und

    Organisationsentwicklung in saarländischen Polizeistrukturen

  • Ansprechperson für Ministerien

  • Vernetzung mit relevanten Akteur*innen im Saarland und Bund

  • Personalverantwortung und Finanzverantwortung

  • Antrags- und Berichtswesen

Ihre Qualifikation:

  • Abgeschlossenes Studium der Sozialwissenschaften, Politikwissenschaften, Rechtswissenschaften, (kritischen) Kriminologie, Psychologie, Sozialen Arbeit oder einer Fachrichtung mit vergleichbarer Qualifikation

  • Gute Fachkenntnisse in den Bereichen Diskriminierung (durch Polizeibehörden), rechtlicher Diskriminierungsschutz, (kritischer) Kriminologie, Diversität

  • Fachkompetenz, Engagement und Praxiserfahrung in den Bereichen Differenzsensibilität, Diversität, Antidiskriminierung und Menschenrechte

  • Erfahrungen in der Netzwerkarbeit und der Konzeptionierung und Durchführung von Angeboten der politischen Bildung (Erwachsenenbildung)

  • Erfahrung in der Arbeit mit systemischen Ansätzen und des Change Managements

  • Organisationsvermögen, soziale und kommunikative Kompetenz, sowie Erfahrung in der Teamleitung

  • Eigenverantwortlichkeit, Flexibilität und Entscheidungsfähigkeit

  • Erfahrung in der Leitung von Projekten ist wünschenswert

Wir bieten:

  •  Flexible Arbeitszeiten

  • Vereinbarkeit von Familie und Beruf

  • Respektvolle und machtkritische Teamarbeit

  • Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Antidiskriminierungsarbeit

  • Möglichkeit zur Realisierung eigener Projektvorhaben

    Interesse geweckt?

Die Stelle ist projektbezogen und erfolgt zunächst als Mutterschutz- und Elternzeitvertretung (bis 08/2027). Eine Weiterführung des Arbeitsverhältnisses über die Elternzeitvertretung hinaus ist nicht ausgeschlossen. Das Projekt wird durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit (Landesdemokratiezentrum) gefördert. Das Arbeitsverhältnis ist an die Projektförderung gebunden. Die Eingruppierung richtet sich in Anlehnung an TVL 13, bei Vorliegen aller Voraussetzungen. Im Sinne der intersektionalen Aufstellung unseres Teams, ermuntern wir ausdrücklich Menschen mit Erfahrungswissen zu Diskriminierung sich zu bewerben.

Dann senden Sie ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bis zum 15.01.2026 per E-Mail (in einer PDF-Datei) an Behnaz Bleimehl, b.bleimehl@adf-saar.de

Antidiskriminierungsforum Saar e. V.

Eisenbahnstraße 58

66117 Saarbrücken

www.adf-saar.de

advd