Am 21. März 2019 hat das Netzwerk Antidiskriminierung in Lüneburg zu einem Fachtag eingeladen. Ziel der Veranstaltung war es, die Arbeit des im Herbst letzten Jahres gegründeten Netzwerkes und die in der Grünudngsphase gesammelten Erfahrungen vorzustellen.
Mehr als 100 Teilnehmende aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft folgten der Einladung. Besonders erfreulich war, dass Vertreter_innen aus mehr als 10 niedersächsischen Kommunen gekommen sind, um Anregungen mitzunehmen und sich zum zum Thema Antidiskriminierungsarbeit und -beratung im ländlichen Raum auszutauschen.
Nach den Grußworten von Landrat Nahrstedt und Netzwerk-Initiatorin und -koordinatorin Karin Kuntze kamen am Vormittag zunächst Vertreter_innen des Lüneburger Netzwerkes zu Wort und sprachen anschaulich und eindrucksvoll über ihre Motivation zur Teilnahme am Netzwerk, über ihre Erwartungen und gemeinsamen Ziele und den bisherigen Netzwerkprozess.
Anschließend tauschten sich in einem Salongespräch Vertreter_innen der AD-Arbeit auf kommunaler Ebene (Frau Schnepf - Oldenburg, Frau Steckelberg, Hannover), Herr Hengelein (Niedersächsisches Sozialministerium), Herr Woedtke (BafZa, Demokratie leben!), Frau Fritzsche (ADS Bund) und Daniel Bartel (advd) zu Rahmenbedingungen, Herausforderungen und nächsten Schritten der AD-Arbeit auf kommunaler Ebene aus.
Anschließend wurde feierlich die Dokumentation des Gründungsprozesses vorgestellt, die Daniela Gottschlich und Christine Katz (beide diverse e.V.) als wissenschaftliche Begleitung des Netzwerkes erarbeitet hatten und auch den Fachtag moderierten.
Am Nachmittag fanden sich die Teilnehmenden dann in Runden zusammen, in denen - unterteilt nach den Schlagworten Kommune, Land, Bund, Finanzierung, gemeinsam mit Expert_innen für das jeweilige Thema konkrete Anliegen und Fragen besprochen werden konnten.
Die Atmosphäre des Fachtages war von Interesse, einem gemeinsamen Anliegen und einer Aufbruchstimmung geprägt. Viele Teilnehmenden sagten, dass sie mit wichtigen Anregungen, neuen Kontakten und insgesamt gestärkt wieder nach Hause gehen. Wir dürfen gespannt sein auf die weitere Entwicklung in Lüneburg - und Niedersachsen insgesamt.
Dank gebührt an dieser Stelle auch dem Landespräventionsrat Niedersachsen/ Landesdemokratiezentrum und dem Bundesprogramm Demokratie leben! sowie dem Landkreis Lüneburg, die den Aufbau des Netzwerkes gefördert haben.
Der advd hat den Gründungsprozess des Netzwerkes fachlich begleitet - unter anderem durch zwei aufeinander aufbauende Workshops “Diskriminierung erkennen und handeln” und “Erst- und Verweisberatung in Diskriminierungsfällen”.
Kontakt zum Netzwerk: Karin Kuntze
Pressemitteilung des Landkreises Lüneburg
Der Link zur Dokumentation wird nachgereicht, sobald das Dokument online verfügbar ist.