Neuigkeiten
Im Rahmen des Projekts BERTHA – Qualifizierung und Vernetzung von Anlauf- und Beschwerdestellen bietet der advd im zweiten Halbjahr 2025 eine Reihe von Schulungen und Fortbildungspaketen an. Ziel ist es, Fachkräfte in ihrer Rolle bei der Bearbeitung von Diskriminierungsbeschwerden zu stärken und praxisnahes Wissen zu vermitteln.
Mit dem Lagebild Antidiskriminierung 2024 stellt der Antidiskriminierungsverband Deutschland (advd) erneut die Auswertung der Fallzahlen aus der zivilgesellschaftlichen Beratungspraxis vor.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im Jahr 2024 wurden bei den teilnehmenden Beratungsstellen im advd 3.332 neue Diskriminierungsfälle gemeldet. Das entspricht durchschnittlich 119 Fällen pro Beratungsstelle – ein Anstieg um 14,4 % im Vergleich zum Vorjahr.
Der demografische Wandel, der Fachkräftemangel und die Sicherung des sozialen Zusammenhalts sind zentrale Aufgaben für die kommenden Jahre. Die Achtung der Menschenwürde und das Recht auf Gleichbehandlung sind dabei unverzichtbare Grundlagen unseres Rechtsstaats und sichern langfristig gesellschaftliche Stabilität. Gleichzeitig ist eine chancengerechte Gesellschaft auch wirtschaftlich von Vorteil: Nur wenn alle Menschen ihr Potenzial entfalten können, bleibt Deutschland stark und zukunftssicher.
Positionspapier des advd auf www.respekt-wirkt.de/
Der Antidiskriminierungsverband Deutschland (advd) sucht für sein Projekt zur Community-basierten Beratung eine professionelle Produktionsfirma zur Umsetzung hochwertiger Lernvideos.
Wir freuen uns, den Start unseres neuen Projekts BERTHA bekannt zu geben!
BERTHA steht für Qualifizierungs- und Vernetzungsformate für Anlauf- und Beschwerdestellen in kommunalen Einrichtungen und wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Das Projekt richtet sich an Mitarbeitende in kommunalen Anlauf- und Beschwerdestellen, insbesondere an Fachkräfte, die sich im Themenfeld Diskriminierungsschutz nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) qualifizieren und austauschen möchten.
Jetzt anmelden: Kick-Off-Veranstaltung am 18. Juni 2025
Der Antidiskriminierungsverband Deutschland begrüßt, dass die Reform des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) im Koalitionsvertrag verankert ist. Auch die geplanten Maßnahmen gegen Altersdiskriminierung und Antisemitismus sowie zur Gleichstellung, Inklusion, Barrierefreiheit und zur Stärkung queerer Lebensrealitäten sind wichtige und notwendige Schritte. Gleichzeitig droht der Vertrag mit den Verschärfungen in der Asylpolitik Grund- und Menschenrechte zu verletzen und damit auch das Leben und die Chancen vieler Menschen zu verschlechtern.